Sonntag, 15. Juli 2012

Das erst Ma(h)l: Entenbrust asiatisch - Echt wahr, noch nie gemacht.....

Es ist mal wiedr soweit: Bei Zorra im Kochtopf will Nata - vom tollen Blog  Pastasciutta - alles über  unser ersts Ma(h)l wissen und ich habe SO ewig lang überlegt was ich denn nun einreichen soll dass ich es fast komplett verpasst hätte

Erste Ma(h)le gab es viele. Das erste Mal überhaupt alleine in der Küche meiner Mama gewerkelt (mit Hilfe meines Kinderkochbuchs habe ich "Cocktails" gemixt - Cola mit Kirschsaft, Orangensaft mit Himbeersirup, lauter kompliziert Mischungen und MAN was war ich stolz :)  ), das erste Mahl für den ersten Freund gekocht, das erste Mal in meiner ersten richtigen Küche mit der Angst alles in die Luft zu jagn (Gasherd, ihr wisst.....), das erste Mal auswärts essen gehen.....und das wars dann. Das erste Mal auswärts essen gehen.

Ich erinnere mich als wäre es gestern gewesen. Klein-Lilly macht sich hübsch weil es mit Papa, Mama, Oma und Onkel in einen sündteuren Asia-Tempel geht. Es ging ins "Rainbow Garden" - Thailändisch war das damals aber so genau nahm man das nicht. Ich weiß gar nicht was mich mehr beeindruckt hat: Die detailiert verzierten Türrahmen, die prunkvollen Wandverkleidungen, das rießige Aquarium mit vielen bunten Fischen, die Einbuchtungen in denen Leute auf Kissen saßen - und zwar ohne ihre Schuhe oder der runde Tisch an den wir schließlich geführt wurden und auf dem eine drehbare, ebenfalls runde, Platte befestigt war an der ich natürlich ewig herumdrehen musste. Das essen wurde fast zur Nebensache, allerdings weiß ich trotzdem noch was auf meiner kleinen Warmhalteplatte (noch so ein "Wunderding für eine 7-jährige) landete: Ente süß sauer. Und WOW, war die gut! Die gab es von da an immer, wenn ich dort war. Jahrelang. Und die Ente süß sauer-Liebe weitete sich aus auf andere Thai-/Asia-Restaurants. Dieses Gericht enttäuschte mich nie. Bis sich irgendetwas in meinen Geschmacksknospen verdrehte und von heute auf morgen schmeckte mir süß-sauer-Soße überhaupt nicht mehr. Aber Ente mochte ich noch. Und von da an wurde eben variiert. Ente gut, alles gut.

Um das Gebrabbel jetzt mal zum Ende zu bringen - egal ob süß-sauer oder wie-auch-immer-anders: Ich habe Ente bis heute niemals selbst zubereitet. Bis jetzt. Mein erstes Ma(h)l für Nata ist also Ente - diesmal in Kokossoße mit gedämpftem Gemüse.





Zutaten - 2 Portionen: 


1 Entenbrust

1TL Fünf-Gewürz-Pulver, bei mir eher die selbst gemachte pseudo-Variante aus jeweils etwas Fenchelsamen, Sternanis, Szechuan-Pfeffer und Zimt, Nelken hatte ich nicht

1EL Speisestärke
50ml Sojasauce
40ml Wasser
ca. 500ml Öl, zum Frittieren


Zubereitung: 



Die Entenbrust waschen und auf der Hautseite rautenförmig in ca. 1 cm Abstand leicht einschneiden. In einem Dämpfeinsatz oder Bambusdämpfkorb ca. 25 Minuten dämpfen. Danach gut trocken tupfen.

Das Fünf-Gewürzpulver (oder sonstige Gewürzmischung nach Wahl) mit der Sojasoße und dem Wasser zusammenrühren und die Entenbrust damit bestreichen. 20 Minuten trocknen lassen und die Brust anschließend in der Speisestärke wenden.

Das Öl in einem Wok oder einem hohen Topf stark erhitzen und die Entenbrust ca. 2 - 3 Minuten knusprig ausbacken. Anschließend auf Küchenpapier leicht entfetten und mit einer Beilage nach Wahl servieren.













1 Kommentar:

  1. Genau mein Geschmack! Diese Ente könnte ich glatt vom Bildschirm saugen. Und ich wette, sie hat besser geschmeckt, als im Restaurant, oder? Vielen Dank für diesen appetitanregenden Beitrag!

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