Montag, 10. Oktober 2011

Wer will schwedische Hackbällchen sehen? (Der muss zum schwedischen Möbelhaus gehen, hier gibt’s heute nur Blumenkohl-Petersilienstampf, Senfgemüse & Räucherforelle )

Zum Möbelkauf beim blau-gelben Schweden gehört irgendwie auch obligatorisch ein Frühstück davor, bzw. ein Mittagessen danach. Jetzt bin ich weder der große Frühstücker (ich weiß, ungesuuuuund) noch ein begeisterter Mittagesser (schlag ich mir Mittags den Bauch voll, rolle ich unmotiviert durch den Nachmittag und das ist auch ungesuuuuund) – ich esse lieber immer hin und wieder einen Happen zwischendurch und dann Abends „richtig“ (an alle Ernährungsberater/Philosophen; Ja, ich weiß auch das ist ungesuuuuund - aber ich mags so und komme gut damit zurecht :) ) aber Tradition ist Tradition und deshalb gabs frisches Obst im Plastebecher und vom Nachbarteller wanderten 2 überraschend leckere Köttbullar in meinen Mund. Die schmecken gar nicht schlecht. Sogar ziemlich gut. Die mag ich mal selbst machen, muss ich mir notieren. Gekauft habe ich natürlich auch viel, etliches, *hust* einiges. Zum Beispiel diese beiden Schönheiten:




Aufgebaut wurde allerdings bisher noch nichts, da kam mir leider eine nette kleine Wurzelbehandlung in die Quere. :(
Was noch gekauft werden muss ist diverses „Kleinvieh“ und besonders was die Küchenausstattung angeht habe ich da ein paar Fragen an euch:

-Stichwort KÜCHENREIBE:
Ich möchte Hartkäse, Zitronen/Orangenschale und zudem Rohkost wie Karotten/Zucchini (für Kuchen oder Rösti – also evtl. sogar unterschiedlich dick?) und im Idealfall auch noch Kartoffeln reiben, bzw. raspeln können - Reicht mir da eine 0815 Vierkantreibe oder soll ich in was „besseres“ investieren?

Stichwort (Blitz)HACKER:
Ich möchte so Sachen machen wie das Zerkleinern bzw. Mahlen von (ganzen) Nüssen, Gewürzen, Schokolade, Kaffee, Wüfelzucker zu Puderzucker, Mohn und ähnliches. Was lege ich mir da am besten zu? Ich habe einen Zauberstab von ESGE, für den gibt’s z.B. einen Zerkleinerer, kennt sich damit jemand aus?

Stichwort BRATEN:
Ich habe ja bisher, mangels Ofen, noch nie einen Braten zubereitet und stehe jetzt vor der Wahl: Römertopf v.s. Bräter. Meine Mama sagt Römertopf, mein Vater sagt Bräter – wer was benutzt muss ich euch jetzt nicht sagen, oder? Auf was schwört ihr? Und lohnt sich das überhaupt? Ich werde mir sicherlich nicht 1x die Woche einen Sonntagsbraten auftischen.....aber so für ab und zu für Besuch? Was kann man da sonst noch drin machen? (Bzw. kann man das überhaupt?)

Ich freue mich über Tipps, Erfahrungsberichte oder einfach schlichte Kaufempfehlungen – gerne auch alles zusammen :)

Zu Essen gibt’s natürlich auch noch was, wenn auch nichts all zu „krosses“, ich bin ja aktuell ein „Kau-Invalide“ mit einer komplett lahm gelegten rechten Seite, da sollte die Nahrung schön weich aber dennoch aromatisch und sättingend sein. Bleib mir vom Hals mit Haferflocken, eingeweicht in Fleischbrühe oder Bananen-Apfelbrei, ich will Gemüse mit Geschmack. Und Fisch. Und noch mehr Gemüse. So.


Blumenkohl-Petersilienstampf, Senfgemüse & Räucherforelle




ZUTATEN – 2 PORTIONEN:

1 Zwiebel
½ Blumenkohl
Butter
125 ml Gemüsebrühe
250 ml Milch
Salz
Pfeffer
Muskat
Petersilie

p.P. ca. 250g Räucherforelle

250g grüne Bohnen
1 Aubergine, mittelgroß
1 Schuss Milch (wie viel genau kann ich nicht sagen, ging nach Gefühl)
2-3 EL Frischkäse (mittlere oder hohe Fettstufe)
1 EL Senf, nach Geschmack entweder mittelscharf oder scharf, mit süßem Senf funktioniert es auch)
Salz
Pfeffer

ZUBEREITUNG:

Für den Stampf die Zwiebel schälen, fein hacken und in einem Topf in etwas Butter auf mittlerer Stufe anschwitzen. Während dessen den Blumenkohl vorbereiten: Strunk entfernen, Röschen in grobe Stücke schneiden und alles zu der Zwiebel geben. Durchrühren, dann die Brühe und die Milch angießen und den Blumenkohl in ca. 20 Minuten weich garen.
Die Flüssigkeit abgießen und auffangen, Blumenkohl stampfen. Danach soviel von der Flüssigkeit wieder zufügen bis das Püree die gewünschte Konsistenz hat. Mit Muskat, Salz und Pfeffer abschmecken, warm stellen (hier kann man die Forelle in Alufolie gewickelt gleich dazu geben und sie ein bisschen anwärmen um das Räucheraroma schön entfalten zu lassen) und kurz vorm Servieren die gehackte Petersilie untermischen.
Für das Senfgemüse die Bohnen putzen und kurz blanchieren. Aubergine waschen, evtl. schälen, in Stücke schneiden und zusammen mit den Bohnen in heißem Öl anschwitzen, Milch angießen und leicht köcheln lassen bis das Gemüse gar ist, anschließend mit Frischkäse und Senf abschmecken, salzen und pfeffern.

Und jetzt geht’s los, ASPELUND und EXPEDIT, ich komme!

3 Kommentare:

  1. Also ich halte dein Essverhalten ja für vollkommen normal. Also zumindest, wenn ich meins als "normal" definiere... ;)

    Aber die Überschrift ist schon richtig, richtig gemein! Ich will nämlich auch schon ewig mal selbst Köttbullar machen - hab aber immer noch kein gutes Rezept dafür gefunden. Naja, aber jetzt hast du es ja auch noch notiert. :)

    Bei den vielen Küchenentscheidungen kann ich dir leider nicht wirklich weiterhelfen.
    Das einzige was ich weiß: Fürs erste reicht ne einfache Reibe, so nach und nach hab ich mir Einzelreiben für verschiedenes angeschafft. Aber auch da hab ich natürlich wenig um sie zu vergleichen, also kann ich da auch nicht wirklich Tipps geben.

    (Blitz)hacker hab ich im Moment auch nur einen, der mit dem Motor des Pürierstabs betrieben wird. Da der relativ stark ist, funktioniert das eigentlich ganz gut. War aber beim Kauf schon alles dabei und in einer kleinen Küche spart diese Lösung natürlich Platz. Aber ob ich mir das dazu gekauft hätte statt einem separaten Hacker weiß ich nicht...

    Und für Braten bin ich erst recht kein Experte und kenn sowohl Bräter als auch Römertopf nur von Mama und Oma, besitze selbst aber keins von beiden... Bin aber auf die ersten Rezepte udn Erfahrungsberichte gespannt!

    Liebe Grüße, gute Besserung für den Zahn und viel Spaß beim Möbel aufbauen und Kleinkram kaufen,
    Ina

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  2. Schöne Sachen, hast du da gekauft. Betreffend deinen Fragen, ich kann dir die Gewürzmühle bzw. Zerkleinerer von ESEG bzw. Bamix wie in der Schweiz heisst empfehlen. Ich mahle damit Mandeln, Gewürze etc. Da du den Stab sowieso schon hast lohnt sich die Anschaffung sicher. Vielleicht wäre auch der SliceSy http://kochtopf.twoday.net/stories/nachgebacken-rueebli-schoggi-cake/ was für dich. Damit kannst du Gemüse raffeln oder auch Nüsse grob hacken. Was mir bei dem nicht so gefällt, ist dass das Einfülldingsen klein ist. Man muss also Kartoffeln ziemlich klein schneiden. Betreffend dem Braten, das ist Geschmackssache. Ich habe Bräter und Römertopf und verwende es etwa 50/50.

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  3. Danke ihr beiden für die guten Tips, meine Oma hat mir heute ihre Mini-Moulinex vermacht. 0,8l Fassungsvermögen aber für mich als Einzelperson ohne großartigen "Teigknetanspruch" müsste das erstmal reichen :)

    Die Entscheidung "Braten vs. Römertopf" steht noch aus, zunächst muss ich sowieso mal mit dem Herd-Ofen-Dingsbums klar kommen :)

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