Jetzt gibt es diese Blog-Weiterführung schon seit über 4 Monaten und hier gibt es erst 1 (!!!) einziges Fisch-Rezept? Schande über mich und meine Kuh! Wird höchste Zeit dass zu ändern. Wo ich Fisch doch so liebe und eigentlich viel häufiger esse als Fleisch (trotzdem allerdings nicht soooo oft – so ein lecker Filet ist ja nicht gerade billig wenn es nicht rechteckig zusammen gepresst wurde). Am liebsten mag ich Zander. Und Tintenfisch(tuben). Und Kabeljau. Aber Zander am liebsten. Deshalb war mir auch klar dass mein erstes Fisch-Rezept aus „Hauptsache Lecker“ das „Zander mit Auberginentatar, Süßkartoffelpüree und Buttersauce“ wird. :
Zutaten – 2 Portionen:
1 kleine Aubergine
250g Süßkartoffeln
1 kleine Knoblauchzehe
1 Stängel Zitronengras
100ml Kokosmilch
1 TL Szechuan-Pfefferkörner
1 EL schwarzer Reisessig
1 EL gehackte Petersilie
2 Zanderfilets mit Haut (je ca. 180g)
2 EL Mehl
Pflanzenöl zum Braten
Salz
Pfeffer
Zubereitung:
Die Haut der Zanderfilets leicht mit einem scharfen Messer einritzen und die Filets auf der Hautseite mehlieren.
Den Backofen auf 200° (Ober/Unterhitze) vorheizen, Aubergine waschen, trocken tupfen, Enden abschneiden und längs vierteln. Anschließend auf den Rost legen und auf der unteren Schiene etwa 35 Minuten backen. Die Süßkartoffeln schälen, grob würfeln und zusammen mit der ungeschälten Knoblauchzehe in kochendem Salzwasser bei mittlerer Hitze 20 Minuten garen.
Zitronengras flach klopfen, in grobe Stücke schneiden und mit der Kokosmilch in einen Topf geben, aufkochen und bei mittlerer Hitze ca. auf die Hälfte einreduzieren lassen.
Die gebackene Aubergine häuten und fein würfeln. Szechuan-Pfeffer mörsern, Petersilie hacken und beides, zusammen mit Essig, Salz und Pfeffer zum Auberginentatar geben. Süßkartoffeln vom Herd nehmen, das Wasser abgießen und die Kartoffeln fein zerstampfen, anschließend die Kokosmilch durch ein Sieb dazu geben und gut unterrühren. Das fertige Püree ggf. noch mit Salz/PFeffer abschmecken und warm halten während die Zanderfilet bei mittlerer Hitze in der Pfanne gebraten werden. Zuletzt alles zusammen anrichten und schmecken lassen.
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Tja, was soll ich sagen. Erstens: Ich bin zu doof Fischhaut einzuritzen. Entweder ich massakriere bei dem Versuch das halbe Filet und schneide viel zu weit ins Fleisch rein oder ich schaffe es irgendwie die Haut in dekorative Fetzen zu rubbeln. Beides doof. Deshalb lass ich es meistens und presse die Filets in der Pfanne mit einem Topf so lange platt bis sie ihren natürlichen Drang zur Formveränderung aufgeben. Ist aber auch doof weil man so ständig dabei stehen muss und irgendwie siehts nicht so hübsch aus wie mit diesen dekorativen Querschnitten. Tja, da hilft wohl nur üben.......(knusprig war sie übrigens trotzdem - weiß auch nicht warum sie auf den Fotos so labberig daher kommt...)
Aber abgesehen von meiner Unfähigkeit den Fisch zu ritzen....WOW. Ich liebe das Süßkartoffel-Zitronengras-Püree. Wirklich toller Geschmack, schnell gemacht und farblich auch sehr hübsch anzugucken. Was die Aubergine betrifft war ich beim Zubereiten sehr skeptisch. Zum einen hat das garen in meinem doofen Ofen viel länger gedauert als angegeben (30 Minuten sagt das Buch, meine war etwas über 50 drin und trotzdem noch nicht vollständig weich) und zum anderen hat das „Dressing“ mich nicht richtig überzeugen können. Anfangs. Nachdem die Aubergine etwas durchgezogen war und in Verbindung mit Fisch und Püree mauserten sie sich zu einem echten Gaumenkick. Ich würde das nächste Mal die Aubergine wohl gleich würfeln, etwas salzen und dann in der Pfanne weich braten, anschließend mit dem Dressing vermengen, etwas durchziehen lassen und dann lauwarm servieren. Die von Herrn Henssler dazu gereichte Buttersauce habe ich nicht gemacht und statt dessen einfach ein Weißweinsößchen (mit reichlich gewürfelten Schalotten) improvisiert – lecker, gibt’s wieder.
(Rezept 2 von 31)
(Zusatz: Alle von mir nachgekochten und verbloggten Rezepte aus diesem Buch habe ich so ausprobiert aber leicht verändert und nicht 1:1 aus dem Buch übernommen. Die Originalrezepte gibt es demnach nur original in "Hauptsache Lecker" zu finden.)
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